Verkehrsregeln im Ausland

1. Geschwindigkeitsbegrenzungen

In einigen Ländern Europas müssen sich Autourlauber öfter auf hierzulande unbekannte Geschwindigkeitsbegrenzungen einstellen. Der ADAC macht insbesondere auf das nächtliche Tempolimit in Österreich aufmerksam. In der Zeit von 22 Uhr bis 5 Uhr gilt mit Ausnahme der A 1 Salzburg - Wien und der A 2 Wien - Villach auf allen österreichischen Autobahnen für Personenwagen Tempo 110 (sonst 130 km/h).

Diese Nacht-Regelung erweist sich für Autofahrer nicht selten als Bußgeld-Falle, weil auf den betreffenden Autobahnen und Autobahnzufahrten nur wenige Schilder darauf hinweisen. Auf der fast 200 Kilometer langen Tauernautobahn A 10 zwischen Salzburg und Villach gibt es nur zwei kümmerliche Hinweisschilder, an den Zufahrten zur A 10 überhaupt keine.

«Runter vom Gas» heißt es in einigen Ländern für Fahranfänger - auch für diejenigen, die ihren Führerschein in Deutschland gemacht haben. So dürfen Autofahrer, die ihre Fahrberechtigung noch keine zwei Jahre haben, in Frankreich außerhalb geschlossener Ortschaften höchstens mit Tempo 80 (sonst 90) und auf Autobahnen mit 110 km/h (sonst 130) unterwegs sein.

In Portugal ist für Anfänger, die ihren Führerschein noch kein volles Jahr besitzen, auf Landstraßen (außerorts) und Autobahnen lediglich Tempo 90 erlaubt. In Russland, Weißrussland und der Ukraine muss sich an die Höchstgeschwindigkeit von 70 km/h halten, wer seinen Führerschein seit weniger als zwei Jahren besitzt.

Autoreisende in Tschechien und der Slowakei dürfen vor Bahnübergängen grundsätzlich nicht schneller als 30 km/h fahren. In Ungarn gilt vor Bahnübergängen in Ortschaften Tempolimit 30, außerorts 40 km/h. Bahnübergänge dürfen in Ungarn nur mit einer Höchstgeschwindigkeit von fünf km/h überquert werden.

Die Geldstrafen für Verstöße gegen das Tempolimit sind in einigen Ländern drastisch. Wer beispielsweise in Belgien 20 km/h zu schnell fährt, zahlt mindestens 200 Euro.

2. Falschparken

Auch falsches Parken wird in vielen anderen europäischen Ländern immer teurer. Ein paar Tipps können die Urlaubskasse schonen.

In Österreich muss man genau aufpassen, wo das Fahrzeug abgestellt wird. Wenn auf einer Straße noch ganz viel Platz ist, handelt es sich wahrscheinlich um eine Kurzparkzone. Die Hinweise darauf sind allerdings so unauffällig, dass sie schnell übersehen werden. Wer ohne Parkschein erwischt wird, darf einige hundert Schilling blechen. Das sind in der Regel mindestens 25 Euro.

In den südlichen Ländern gilt es, sich von der Parkmoral der Einheimischen nicht anstecken zu lassen. Die werden nämlich auch hart bestraft. Und für Touristen gibt es natürlich keinen Bonus. Wer in Nordeuropa falsch parkt, ist ab 50 Euro dabei. Und wer dann nicht gleich zahlt, wird nach Angaben des ADAC in Deutschland von einem englischen Inkassobüro verfolgt, obwohl dem die Rechtslage entgegensteht.

3. Alkohol am Steuer

Andere Länder, andere Sitten - auch bei Alkohol am Steuer.

4. Kostenübersicht

Eine Übersicht über die Kosten für Verkehrsverstöße im europäischen Ausland finden Sie hier.

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