Verhaltensbedingte Kündigung:

Ausübung einer Nebentätigkeit

Es ist grundsätzlich zulässig, dass der Arbeitnehmer neben dem Hauptarbeitsverhältnis eine Nebentätigkeit ausübt.

Eine verhaltensbedingte Kündigung ist nur dann zulässig, wenn durch die Ausübung der Nebentätigkeit berechtigte Interessen des Arbeitgebers verletzt werden. Das ist der Fall,

• wenn die hinsichtlich des Hauptarbeitsverhältnisses geschuldete Leistung des Arbeitnehmers durch die Nebentätigkeit beeinträchtigt wir (z.B. bei verminderter Leistungsfähigkeit),
• wenn der Arbeitnehmer bei der Konkurrenz tätig ist,
• wenn durch die Ausübung der Nebentätigkeit die Höchstarbeitszeit überschritten wird.

Bei einer verhaltensbedingten Kündigung wegen Ausübung einer Nebentätigkeit ist grundsätzlich eine vorhergehenden Abmahnung erforderlich.

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